Brot bereichert den täglichen Speiseplan

  • Lange Zeit wurden Kohlenhydrate zu Unrecht als Dickmacher abgestempelt. Aktuelle Erkenntnisse der modernen Ernährungs- und Sportmedizin zeigen, dass gerade Getreideprodukte ein wesentlicher Bestandteil einer ausgewogenen Ernährungsweise sind.

  • Auf alle Fälle macht Brot alleine nicht dick – eher im Gegenteil: Eine Schnitte (ca. 50 Gramm) liefert 100 bis 130 kcal. Dick kann viel eher das machen, was man aufs Brot legt oder streicht.

  • Jede Scheibe Brot liefert dem Menschen wertvolle Nährstoffe. Auf diese Weise leisten Brot und Gebäck einen entscheidenden Beitrag zur abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung.

  • Im Brot stecken eine Reihe von wichtigen Inhaltsstoffen, je nach Sorte liefern Brote die Mineralstoffe Magnesium, Eisen, Kupfer, Mangan, Zink und Kalium sowie pflanzliches Eiweiß und essenzielle B-Vitamine, die zu einem normalen Ablauf wichtiger Körperfunktionen beitragen (s. Tabelle im Kapitel „Inhaltsstoffe: Wertvolle Nährstoffe im Brot“)

  • Die Bedeutung des Brotgetreides als Eiweißquelle wird vielfach noch unterschätzt. In der Rangfolge der Eiweißlieferanten nimmt es in Europa nach Fleisch und Milchprodukten den dritten Platz ein. Der Hauptanteil des Eiweißes findet sich in den Randschichten des Getreidekorns. Eiweiß bzw. Proteine (die einzelnen Bausteine nennt man Aminosäuren) sind für den Menschen wichtig, weil sie zu einer Zunahme an Muskelmasse und zu deren Erhaltung sowie zur Erhaltung normaler Knochen beitragen.

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  • Grundsätzlich rät die Österreichische Ernährungspyramide, täglich 4 Portionen Getreide, Brot, Nudeln, Reis oder Erdäpfel zu essen (5 Portionen für sportlich Aktive und Kinder). Eine Portion entspricht Brot/Vollkornbrot (ca. 50 – 70 g), Gebäck z. B. Weckerl, Kornweckerl, Semmel, etc. (ca. 50 – 70 g), Müsli oder Getreideflocken (ca. 50 – 60 g), Teigwaren (roh ca. 65 – 80 g, gekocht ca. 200 – 250 g), Reis oder Getreide (roh ca. 50 – 60 g, gekocht ca. 150 – 180 g), Erdäpfel (gegart ca. 200 – 250 g, 3 – 4 mittelgroße).

  • Ballaststoffquelle
    Sowohl Weiß-, als auch Misch- und Vollkornbrot sind wichtige Ballaststoffquellen. Insbesondere Vollkornbrot, Misch- und Roggenbrot sowie Knäckebrot enthalten einen besonders hohen Ballaststoffanteil, sogar auch Weißbrot und Semmeln enthalten Ballaststoffe. Diese sind nicht oder nur zum Teil verdaubaren Faserstoffe aus dem Getreide.

  • Laut Ernährungsexperten sollte mindestens die Hälfte der täglichen Kalorienmenge in Form von Kohlenhydraten aufgenommen werden. Diese werden als Stärke im Korn vom Körper langsam verwertet. Bevorzugen Sie Produkte aus Vollkorn.

Tipps:

  • Besonders dunkle und Vollkorn-Brote sollten Sie möglichst intensiv kauen – so füllen sie auf genussvolle Weise Ihren Magen.

  • Mit einem Brot-Snack zwischendurch kommt ein intensives Hungergefühl erst gar nicht auf. Ein Grund, weshalb viele Diäten scheitern sind zu lange Pausen zwischen den Mahlzeiten, die Heißhungerattacken fördern.

  • Nehmen Sie sich Zeit und genießen Sie Ihren Snack, denn bewusstes Essen hilft, richtig zu essen.

  • Variieren Sie, soviel Sie Lust haben! Denn jede Brotsorte hat andere Eigenschaften und ihren charakteristischen Geschmack. Da ist für jeden Gaumen das richtige Brot dabei! Das wiederum sorgt für abwechslungsreichen Genuss und folglich auch für eine ausgewogene Ernährung.

  • Neben einer ausgewogenen, abwechslungsreichen Ernährung ist auch ein gesunder Lebensstil wichtig, der regelmäßige sportliche Aktivitäten und Entspannungsphasen enthält.


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